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LAND.KANN.VIELFALT – Mach mit!

18. Zukunftsforum Ländliche Entwicklung 2025

Mit dem Zukunftsforum Ländliche Entwicklung möchte das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) den Akteuren der Ländlichen Entwicklung auch im kommenden Jahr eine Plattform für Austausch, Diskussion und Wissenstransfer bieten.

Das 18. Zukunftsforum Ländliche Entwicklung zum Generalthema "Teilhabe, Demokratie und Zusammenhalt in ländlichen Regionen" soll am 22. und 23. Januar 2025 in Berlin stattfinden. 

Unter dem Motto "Land.kann.Vielfalt. –  mach mit!" wollen wir beleuchten, wie Teilhabeformate, demokratische Strukturen und der gesellschaftliche Zusammenhalt in ländliche Regionen gestärkt werden können (z.B. durch Förderung der Mitwirkung in kommunalen Strukturen und örtlichen Beteiligungsprozessen). Neben den unten genannten Leitfragen wollen wir einen besonderen Schwerpunkt auf die Themen Frauen und Jugend in ländlichen Räumen setzen. 

Aufruf zur Ausrichtung eines Fachforums

Zur Durchführung des Zukunftsforums suchen wir wie in jedem Jahr Partnerinnen und Partner – ob aus Bund, Ländern, Kommunen, aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft oder zivilgesellschaftlichen Organisationen, die Interesse haben ein Fachforum im Rahmen des Zukunftsforums zu gestalten:

In Blöcken von jeweils 90 Minuten möchten wir Verbänden, Institutionen und Initiativen die Möglichkeit geben, Projekte oder Forschungsergebnisse zu präsentieren, gute Beispiele aus der Praxis aufzuzeigen, Herausforderungen zu diskutieren oder Visionen zu entwickeln, wie Teilhabe, Demokratie und Zusammenhalt in ländlichen Räumen aktiv gestärkt werden kann. Besonders wichtig ist uns dabei die Übertragbarkeit von Projekten, damit auch andere Akteure in ländlichen Regionen den gewonnenen Erfahrungen und Erkenntnissen profitieren können.

Interessierte haben bis zum 14. August 2024 Gelegenheit, sich zu bewerben.

Die Erfahrungen der vergangenen Jahre haben gezeigt, dass das Interesse an der Ausrichtung eines der Fachforen enorm ist und nicht allen Wünschen entsprochen werden kann. Hierfür bitten wir schon jetzt um Verständnis. Umso wichtiger sind für das BMEL aussagekräftige, vergleichbare Bewerbungen. Vor diesem Hintergrund greifen wir auf die Möglichkeit der Onlineanmeldung mittels eines Fragebogens zurück. Wir bitten Sie in Ihrem eigenen Interesse, möglichst konkrete Angaben zu den dort abgefragten Punkten zu machen und vor allem den Bezug zum Generalthema und mindestens einer der unten benannten Leitfragen herauszustellen. 

Zur Anmeldung eines Fachforums

Format der Veranstaltung

Um den Austausch und die fachliche Vernetzung zwischen den Akteuren zu stärken, soll das Zukunftsforum in 2025 vorwiegend auf eine Teilnahme vor Ort ausgerichtet werden; die Eröffnungs- und Abschlussveranstaltung sollen wie gehabt per livestream übertragen werden. Sofern von den Veranstaltern gewünscht, wird es aber auch die Möglichkeit geben, die einzelnen Fachforen per livestream zu übertragen und/ oder externe Rednerinnen und Redner per Videokonferenz einzubinden. 

Die Evaluierung der letztjährigen Fachforen hat gezeigt, dass interaktive Formate, die über reine Vorträge hinausgehen, bei den Teilnehmenden in Präsenz sehr guten Anklang gefunden haben, sich andererseits aber nur bedingt für ein virtuelles Format eignen. Wir möchten Sie ausdrücklich dazu ermutigen, bei der Konzeption Ihres potentiellen Fachforums auf "frischere", den direkten Austausch fördernde Veranstaltungsformate zu setzen und den (grundsätzlich möglichen) Einsatz der Livestream-Übertragung und eine etwaige virtuelle Einbindung Externer zu überdenken. 

Im Nachgang der Veranstaltung werden wir von den Veranstaltern eine kurze Zusammenfassung der Ergebnisse der Beiträge, Diskussionen etc. bitten, um die Erkenntnisse im Nachgang einem breiten Kreis an Interessierten zugänglich zu machen.

Mögliche Leitfragen

Unter dem Generalthema Teilhabe, Demokratie und Zusammenhalt in ländlichen Regionen könnten beispielsweise folgende Fragestellungen diskutiert werden:

  • Wie können alle Menschen auf dem Land die Freiräume bzw. Vorteile, die ländlichen Regionen bieten, dazu nutzen, ihre Lebenswelten vielfältig auszugestalten?
  • Was braucht es, um in den ländlichen Räumen gleichwertige und geschlechtergerechte Lebensverhältnisse für alle Menschen zu erreichen?
  • Wie haben sich die sozialen und kulturellen Rahmenbedingungen wie z.B. Rollenbilder, Erwartungen sowie Macht- bzw. Entscheidungsstrukturen gewandelt und Kräfteverhältnisse in den ländlichen Räumen im vergangenen Jahrzehnt geändert? Was sind die Treiber für Veränderungen hin zu gleichberechtigter Teilhabe? 
  • Wie verändern die Teilhabe und das Engagement von Frauen die ländlichen Räume? Was braucht es, damit mehr Frauen in lokalen Unternehmen, im Ehrenamt und der Kommunalpolitik Verantwortung übernehmen und sich dauerhaft in entsprechenden Positionen einbringen (können und wollen)?
  • Wie können Kinder und Jugendliche in kleineren kommunalen Strukturen oder Initiativen vor Ort durch politische Bildung gestärkt und in politische Entscheidungen eingebunden werden?
  • Wie können Anreize zur Mitgestaltung für alle relevanten Akteursgruppen vor Ort, auch vulnerable und unterrepräsentierte Gruppen, in den örtlichen Kontexten gesetzt und Selbstwirksamkeit unmittelbar erfahrbar gemacht werden? 
  • Wie können Menschen, auch vulnerable und unterrepräsentierte Gruppen, für gesellschaftliches Engagement in ihrem Umfeld gewonnen und der gesellschaftliche Zusammenhalt gestärkt werden?
  • Wie gelingt die Integration von Menschen verschiedener Herkunft in kleineren örtlichen Strukturen? 
  • Wie können Vereins-, Verbands- und Ehrenamtsstrukturen gefördert und diskriminierenden und demokratiegefährdenden Bestrebungen in diesen Strukturen entgegengewirkt werden? 
  • Welche Mitwirkungs- und Beteiligungsinstrumente sind erforderlich, um die lokale Bevölkerung in den ländlichen Räumen für eine aktive Beteiligung an der nachhaltigen Erneuerung unseres Landes und dessen Wirtschaft zu gewinnen? Bspw. indem auch die wirtschaftliche Teilhabe der Menschen vor Ort sichergestellt wird, z.B. durch Gründung von Bürgerenergiegesellschaften oder Förderung lokaler Vermarktungsstrukturen? 
  • Wie können durch "Smart Governance"-Konzept Beteiligungsansätze in einer datenbasierten Kommune strukturell verankert und das Vertrauen der Betroffenen in Verwaltungshandeln gestärkt werden?
  • Wie können Kommunen bei ihrer Finanzplanung sicherstellen, dass die unterschiedlichen Bedürfnisse der Geschlechter und unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen angemessen berücksichtigt werden (z.B. durch gender budgeting)?
  • Wie wird die Inklusion von Menschen mit und ohne Behinderung, von Jung und Alt in den verschiedenen Lebensbereichen wie Bildung, Arbeit, Wohnen, gesundheitliche Versorgung und politische Teilhabe gelebt und wie kann sie verbessert werden? 
  • Wie werden auch jüngeren Menschen aus den ländlichen Räumen, die zu Ausbildung, Studium, Arbeit weggezogen sind, Rückkehrperspektiven eröffnet? Was braucht es, um auch älteren, ggf. pflegebedürftigen Menschen bessere Bleibeperspektiven in ihrem gewohnten Umfeld zu bieten? 

Kontakt

Bei Rückfragen können Sie sich gerne per Mail an zukunftsforum(ät)bmel.bund(punkt)de wenden.

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbungen!

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