18. Zukunftsforum Ländliche Entwicklung 2025
Mit dem Zukunftsforum Ländliche Entwicklung möchte das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) den Akteuren der Ländlichen Entwicklung auch im kommenden Jahr eine Plattform für Austausch, Diskussion und Wissenstransfer bieten.
Das 18. Zukunftsforum Ländliche Entwicklung zum Generalthema "Teilhabe, Demokratie und Zusammenhalt in ländlichen Regionen" wird am 22. und 23. Januar 2025 im City Cube in Berlin stattfinden.
Unter dem Motto "Land.kann.Vielfalt. Mach mit!" wollen wir beleuchten, wie Teilhabeformate, demokratische Strukturen und der gesellschaftliche Zusammenhalt in ländlichen Regionen gestärkt werden können (z.B. durch Förderung der Mitwirkung in kommunalen Strukturen und örtlichen Beteiligungsprozessen). Einen besonderen Schwerpunk wollen wir auf die Themen Frauen und Jugend in ländlichen Räumen setzen und u.a. folgende Leitfragen diskutieren:
- Wie können alle Menschen auf dem Land die Freiräume bzw. Vorteile, die ländliche Regionen bieten, dazu nutzen, ihre Lebenswelten vielfältig auszugestalten?
- Was braucht es, um in den ländlichen Räumen gleichwertige und geschlechtergerechte Lebensverhältnisse für alle Menschen zu erreichen?
- Wie haben sich die sozialen und kulturellen Rahmenbedingungen wie z.B. Rollenbilder, Erwartungen sowie Macht- bzw. Entscheidungsstrukturen gewandelt und Kräfteverhältnisse in den ländlichen Räumen im vergangenen Jahrzehnt geändert? Was sind die Treiber für Veränderungen hin zu gleichberechtigter Teilhabe?
- Wie verändern die Teilhabe und das Engagement von Frauen die ländlichen Räume? Was braucht es, damit mehr Frauen in lokalen Unternehmen, im Ehrenamt und der Kommunalpolitik Verantwortung übernehmen und sich dauerhaft in entsprechenden Positionen einbringen (können und wollen)?
- Wie können Kinder und Jugendliche in kleineren kommunalen Strukturen oder Initiativen vor Ort durch politische Bildung gestärkt und in politische Entscheidungen eingebunden werden
- Wie können Anreize zur Mitgestaltung für alle relevanten Akteursgruppen vor Ort, auch vulnerable und unterrepräsentierte Gruppen, in den örtlichen Kontexten gesetzt und Selbstwirksamkeit unmittelbar erfahrbar gemacht werden?
- Wie können Menschen, auch vulnerable und unterrepräsentierte Gruppen, für gesellschaftliches Engagement in ihrem Umfeld gewonnen und der gesellschaftliche Zusammenhalt gestärkt werden?
- Wie gelingt die Integration von Menschen verschiedener Herkunft in kleineren örtlichen Strukturen?
- Wie können Vereins-, Verbands- und Ehrenamtsstrukturen gefördert und diskriminierenden und demokratiegefährdenden Bestrebungen in diesen Strukturen entgegengewirkt werden?
- Welche Mitwirkungs- und Beteiligungsinstrumente sind erforderlich, um die lokale Bevölkerung in den ländlichen Räumen für eine aktive Beteiligung an der nachhaltigen Erneuerung unseres Landes und dessen Wirtschaft zu gewinnen? Bspw. indem auch die wirtschaftliche Teilhabe der Menschen vor Ort sichergestellt wird, z.B. durch Gründung von Bürgerenergiegesellschaften oder Förderung lokaler Vermarktungsstrukturen?
- Wie können durch "Smart Governance"-Konzepte Beteiligungsansätze in einer datenbasierten Kommune strukturell verankert und das Vertrauen der Betroffenen in Verwaltungshandeln gestärkt werden?
- Wie können Kommunen bei ihrer Finanzplanung sicherstellen, dass die unterschiedlichen Bedürfnisse der Geschlechter und unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen angemessen berücksichtigt werden (z.B. durch gender budgeting)?
- Wie wird die Inklusion von Menschen mit und ohne Behinderung, von Jung und Alt in den verschiedenen Lebensbereichen wie Bildung, Arbeit, Wohnen, gesundheitliche Versorgung und politische Teilhabe gelebt und wie kann sie verbessert werden?
- Wie werden auch jüngeren Menschen aus den ländlichen Räumen, die zu Ausbildung, Studium, Arbeit weggezogen sind, Rückkehrperspektiven eröffnet? Was braucht es, um auch älteren, ggf. pflegebedürftigen Menschen bessere Bleibeperspektiven in ihrem gewohnten Umfeld zu bieten?
Um den Austausch und die fachliche Vernetzung zwischen den Akteuren zu stärken, soll das Zukunftsforum in 2025 vorwiegend auf eine Teilnahme vor Ort ausgerichtet werden. Die Eröffnungs- und Abschlussveranstaltung werden per Livestream übertragen werden. Auch an den meisten Fachforen wird eine virtuelle Teilnahme möglich sein.
Die Anmeldung für eine Teilnahme in Präsenz wird gegen Ende November über einen Link auf dieser Webseite möglich sein. Der Livestream wird ohne vorherige Anmeldung über die Links auf dieser Webseite abrufbar sein.
Gemeinsam mit den Fachforen-Veranstaltenden freuen wir uns auf Ihre Teilnahme!
Ihr Zukunftsforums-Team
im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft!
Noch Fragen? zukunftsforum(at)bmel.bund(dot)de