Die zentralen Herausforderungen für ehrenamtliches Engagement sind aus unserer Sicht:
- Langfristige und nachhaltige Engagementförderung
- Unterstützung Anerkennung & Wertschätzung von Engagement durch die Politik
- Menschen unterschiedlicher Hintergründe, Einstellungen und Meinungen zusammenbringen und wertschätzend und offen für ein gemeinsames Ziel arbeiten
Wichtigstes Ergebnis unseres Fachforums:
Es braucht Begegnungsräume für gelungene Netzwerkarbeit zivilgesellschaftlicher Akteur:innen, um gemeinsame Themen zu entwickeln. In ländlichen Regionen findet zum Beispiel ein Gaststättensterben statt. Es gilt Alternativen zu entwickeln und neue, offene Treffpunkte zu initiieren. Es sind die Menschen, die Engagement-Netzwerke stark und lebendig machen, denn in einem guten Miteinander im Verein können tiefe Beziehungen entstehen. Damit dies gelingt, müssen die Engagierten Offenheit und die Bereitschaft für Veränderung mitbringen. So kann eine kollektive Potenzialentfaltung stattfinden, die es ermöglich, dass Einzelne ihre Selbstwirksamkeit in der Gruppe erfahren. Resiliente ländliche Regionen und Engagement lässt sich nicht unabhängig voneinander denken – es braucht starke Engagementnetzwerke vor Ort, um Regionen zukunftsfähig zu machen. Diese müssen nicht nur mit langfristiger Förderung unterstützt werden, sondern auch mit Weiterbildungen wie beispielsweise im Bereich Projektmanagement. Es braucht Anlauf - und Koordinationsstellen für Engagement, damit es eine Verantwortlichkeit für das Thema bürgerschaftliches Engagement gibt. Wichtig ist dabei, dass keine Doppelstrukturen aufgebaut werden und diese Einrichtung eine Lücke füllt und gebraucht wird.
Folgende Perspektiven sind uns durch die Teilnehmer:innen des Fachforums neu hinzugekommen:
Wertschätzende Kommunikation und Vertrauen wird von den Teilnehmenden als ganz besonders wichtige und entscheidende Gelingensbedingungen für sektorenübergeifende Zusammenarbeit in Engagement-Netzwerken im strukturschwachen, ländlichen Raum eingeschätzt.