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25 Digitalisierung im Ehrenamt – Erkenntnisse aus dem BULE Fachforen Block 4

Fachforum 25:
Digitalisierung im Ehrenamt - Erkenntnisse aus dem BULE

Veranstalter: Kompetenzzentrum Ländliche Entwicklung (KomLE) für Nahversorgung, Infrastruktur und technische Innovationen in der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE)

Digitalisierung stärkt ehrenamtliches Engagement in ländlichen Räumen und bietet neue Möglichkeiten einer zeitgemäßen Unterstützung. Im Bundesprogramm Ländliche Entwicklung (BULE) des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) befassen sich derzeit drei Fördermaßnahmen mit der Digitalisierung Ländlicher Räume (Smarte.Land.Regionen, Land.Digital & Forschungsbekanntmachung Digitalisierung).

Zentrale Ergebnisse - Evaluation

Die zentralen Herausforderungen für ehrenamtliches Engagement sind aus unserer Sicht:

  1. Digitale Lösungen können hilfreich für das ehrenamtliche Engagement sein. Sie müssen aber zum konkreten Anlass passen und angenommen werden.
  2. Digitale und analoge Formen des Ehrenamts müssen zusammen gedacht werden. Befürchtungen, dass es hier zu einer unguten Konkurrenzsituation kommt, müssen ausgeräumt werden.
  3. Digitale Kommunikationsformen führen zu neuen Partizipationschancen, bringen aber auch die Befürchtung mit sich, dass bestimmte Personengruppen ausgeschlossen werden (Auswirkung des "Digital Divide").

Wichtigstes Ergebnis unseres Fachforums:

Es gibt zahlreiche Beispiele für gelungene digitale Lösungen, die das Ehrenamt gut und sinnvoll unterstützen. Im BULE konnten hierfür beispielhafte Projekte gefördert werden. Es gibt viele Anwendungsfälle in der ländlichen Entwicklung, wie z.B. das vorgestellte Projekt VoluMap. Für den langfristigen Erfolg kommt es oft darauf an, dass entscheidende Personen und Institutionen dauerhaft hinter dem Thema stehen und die digitalen Lösungen vorantreiben.

Folgende Perspektiven sind uns durch die Teilnehmer:innen des Fachforums neu hinzugekommen:

Das "Mitnehmen" der Bevölkerung – und nicht nur einzelner "early adopter" – ist eine wichtige und fordernde Aufgabe. Es gilt, hybride und niedrigschwellige Angebote zu schaffen, die dauerhaft angelegt sind und einen konkreten Mehrwert für die Beteiligten bringen. Digitalisierung als Selbstzweck funktioniert hingegen nie auf Dauer.