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Veranstalter: Katholische Landbevölkerung Deutschland (KLB)
Viele reden vom starken Ehrenamt und seiner Wichtigkeit. Immer mehr Aufgaben sollen ehrenamtlich erfüllt werden. Wer denkt jedoch an die Ehrenamtlichen? Was brauchen sie, um engagiert zu sein und es zu bleiben? Es geht nicht nur um Räumlichkeiten, Begegnungsorte, Begleit- und Vernetzungsstrukturen. Es geht vor allem um Wertschätzung und Anerkennung! Was können Gemeinden, Landkreise oder Kirchen diesbezüglich tun?
Ehrenamt ist eine Bereicherung auch für die Ehrenamtlichen und kann im Sinne einer Persönlichkeitsentwicklung verstanden werden. Verbände und Vereine müssen sich auf Veränderungen im Ehrenamt (Projektbezogenheit, zeitlich und inhaltlich begrenzte Übernahme von Ehrenamt) einstellen. Die "Ehrenamtskarriere" muss gut gestaltet und hauptamtlich begleitet werden. Das betrifft Anfang (schriftliche Vereinbarung, Zugriff auf erforderliche Finanzen), Qualifikation (persönliche Charismen-Entwicklung; Unterstützungen durch Mitarbeiter:innengespräche, Lernen im Team; förderlichen Leitungsstil) wie auch die Kultivierung der Beendigung einer möglichst zeitlich befristeten Aufgabe (Dankeskultur, Qualifikationsnachweis). Auch Absicherungen (Versicherungen, kostenlose Fortbildung, Alterssicherung anrechenbar) und Rücksicht auf die jeweilige Lebensphase (Familie, Beruf…) sind wichtige, oft übersehene Aspekte einer gediegenen Ehrenamtskultur.
Die Perspektive der Bereicherung der eigenen auch beruflich nutzbaren Stärken im Sinne einer Karrierebildung. Verbände, die ehrenamtlich getragen werden als Lebensgemeinschaft, die auch in schweren Zeiten trägt.