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Die Diskussion über die Schaffung gleichwertiger Lebensbedingungen gerade in Verbindung mit der Diskussion um die Entwicklung ländlicher Räume ist nicht neu, jedoch gewinnt sie aufgrund aktueller Rahmenbedingungen und Entwicklungstrends neue Dimensionen. Die Gleichwertigkeit von Räumen bedeutet vergleichbare Startchancen, vergleichbare Entwicklungsmöglichkeiten, Zugang und Erreichbarkeit zu öffentlichen und privaten Einrichtungen der Daseinsvorsorge, jedoch auch vergleichbarer Zugang zu Fördermöglichkeiten auf der Ebene der EU, des Bundes und der Länder und damit vergleichbare Möglichkeiten zur Gestaltung des demographischen, sozialen und wirtschaftlichen Strukturwandels. Ferner bedeutet Gleichwertigkeit vergleichbare Lebensqualitäten, vergleichbare Qualifikationschancen für Arbeitnehmer und vergleichbare (technologische) Innovationsmöglichkeiten für Unternehmen. Gleichwertige Lebensverhältnisse sind ein aktuelles Handlungsfeld von Staat und Kommunen. Weitgehend offen und diskussionsfähig ist die Frage nach der Umsetzung und Verwirklichung des Anspruchs von gleichwertigen Lebensbedingungen, sei es durch das bisherige oder auch neue Instrumentarium der Raumordnung und Raumentwicklung oder sei es auch durch sektorale Ansätze, bei denen der Raumordnung koordinierende Funktion zukommen kann. Im Vordergrund des Fachforums zum Thema „Digitalisierung als Beitrag zur Sicherung gleichwertiger Lebensverhältnisse“ steht daher die Frage, welche konkrete Maßnahmen und Projekte zur Schaffung gleichwertiger Lebensbedingungen beitragen können und welchen Beitrag hierzu die Digitalisierung leisten kann.
Beirat für Raumentwicklung des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat, Lehrstuhl Regionalentwicklung und Raumordnung der TU Kaiserslautern
Prof. Dr. Gabi Troeger-Weiß