Veranstalter: Andreas Hermes Akademie & Verband der Bildungszentren im ländlichen Raum / Saal M6/ M7

Ideelle und ökonomische Werte machen die ländlichen Räume aus! Was und wer genau steckt dahinter und schafft die Werte einer Region? Welche Bedeutung haben sie für die Entwicklung ländlicher Räume? Wie kann dabei Beteiligung garantiert werden?

Diesen Fragen gehen wir nach, um in einem nächsten Schritt Sie anzustiften, Werte neu zu beleuchten und auch zu schaffen. Inspiration holen wir uns dabei aus Beteiligungsprojekten wie dem wir-dorf, Active Citizenship und dem Verbund offener Werkstätten sowie der Landwirtschaft.

Mit dabei: Die Haltung der Prosumentinnen und Prosumenten– jede und jeder produziert wie konsumiert Werte -, die wir in diesem Forum immer wieder mit ins Spiel bringen und in neue Settings einsetzen. 

Über die Veranstalter:

Die Andreas Hermes Akademie (AHA) mit Sitz in Berlin konzentriert sich seit 75 Jahren auf Menschen aus der Agrarwirtschaft und den ländlichen Räumen: Weiterbildung, Organisationsentwicklung und Change-Management für Menschen und ihre Unternehmen, Organisationen und Verbände ist unsere Kernkompetenz. 

https://www.andreas-hermes-akademie.de/   

Der Verband der Bildungszentren im Ländlichen Raum (VBLR) vertritt die Interessen und die Bildungsarbeit von 45 Heimvolkshochschulen in ganz Deutschland sowie einem assoziierten Mitglied in Dänemark. Er setzt sich für die Entwicklung und Stärkung des ländlichen Raums durch Bildungsangebote ein, die an den Besonderheiten der jeweiligen Region ansetzen. Das Ziel der Heimvolkshochschulen ist es, Persönlichkeiten zu stärken und Gemeinwohl zu fördern. Dabei fördern wir Vernetzung, Erfahrungsaustausch und Know-how-Transfer zwischen den Bildungszentren und schaffen so ein regional wirksames Netzwerk auf bundesweiter und europäischer Ebene.

https://www.lernen-im-gruenen.de

Referierende

Laura Braun koordiniert beim VBLR das intereuropäische Projekt PROMOCITI – Promoting Active Citizenship. Im Kern des Projekts steht das Konzept des Active Citizens (dt. "Aktive Bürger:innen") in Heimvolkshochschulen und Bildungszentren. Also Bürger:innen, die sich für das Wohl der Gesellschaft, der Demokratie, ihrer Gemeinden und ihrer Mitmenschen, aber auch ihrer selbst aktiv einsetzen und so in ihren Regionen Werte schaffen. Von der Vielfältigkeit, mit der der Begriff gelebt wird, wird sie uns berichten. 

Lukas Dörrie bringt als Regionalmanager der Region Kellerwald-Edersee besondere Einblicke in das Zusammenspiel ökonomischer und zivilgesellschaftlicher Werte im Kontext der ländlichen Entwicklung mit. Durch sein Engagement im KOMPOST Ensemble kennt er zudem die Bedeutung und Bedürfnisse des Ehrenamts auf dem Land und ist erfahrener Prosument. Dabei teilt er seine Erfahrungen zum Thema Bürgerbeteiligung und dem Vermitteln zwischen vermeintlichen Gegenparten: Stadt und Land, Alt und Jung, Haupt- und Ehrenamt.

Tom Hansing von der Stiftung anstiftung kennt sich mit der Kombination ideelle und ökonomische Werte aus: Er begleitet Offene Werkstätten und Reparatur-Initiativen, wo jede:r selbst anpacken darf. Die Werkstätten sind zivilgesellschaftliche Treffpunkte, in denen sich Menschen gegenseitig handwerkliche Fähigkeiten beibringen und sich verwirklichen können. Wie die Orte in ihre Regionen hineinstrahlen und damit neue Impulse setzen, wird er uns erzählen.

Heike Delling setzt sich als Beraterin für regionale Wertschöpfungsketten bei der Sächsischen Agentur für Regionale Lebensmittel (AgiL) für eine nachhaltige und transparente Lebensmittelproduktion, z.B. in Form von Direktvermarktung, ein. Für sie steht neben den ökonomischen Aspekten insbesondere auch die Wertschätzung für die landwirtschaftlichen Produzent:innen im Vordergrund. 

Magdalena Wiegner illustriert seit mehr als 10 Jahren visuelle Elemente für Buchprojekte, Lernmaterialien und Erklärfilme. Als Graphic RecorderIn ist Magdalena außerdem darin geübt, die Kernbotschaften von Veranstaltungen kreativ und ansprechend aufzubereiten. Sie begleitet unsere gemeinsame Disussion, um die Vielfalt ländlicher Wertschöpfung auch visuell greifbar zu machen.