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Veranstalter: Kompetenzzentrum Ländliche Entwicklung (KomLE) für regionale Wirtschaft, Gesellschaft und soziale Innovationen in der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung
Eine lebendige Gemeinschaft lebt vom ehrenamtlichen Engagement vieler Menschen im Dorf – oder anders gesagt: Das Land ist so lebendig wie die dort agierenden Menschen. Erfahrungen aus dem Bundesprogramm Ländliche Entwicklung (BULE) zeigen, dass Impulse für mehr Selbstverantwortung der Bewohnerschaft und das Umsetzen eigener Ideen besonders wichtig für die Dorfentwicklung sind. Beispiele aus der Fördermaßnahme "Soziale Dorfentwicklung" und dem Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" haben veranschaulicht, wie die Selbststärkung der Dorfgemeinschaft aussehen kann: Von individuellem Coaching der Dorfbewohnerinnen und Dorfbewohner über den Einsatz von Ehrenamts-Koordinatorinnen und Koordinatoren hin zu motivierenden Impulsen von außen durch die Teilnahme am Wettbewerb.
Im Rahmen des Fachforums wurde die Zuhörerschaft eingebunden, sich mit dem Begriff "Ehrenamt" auseinanderzusetzen. Hier das Ergebnis der Umfrage, an der sich 57 Personen beteiligt haben:
Ländliche Räume aus Akteurssicht: Es geht immer um die Menschen
Das Land ist nur so lebendig wie die dort agierenden Menschen – dies ist nicht nur Erfahrungswert, sondern auch Credo von Jana Ahnert, multiversierte Praktikerin aus Mittelsachsen. Was aber treibt die Akteure an und welche Gestaltungsmöglichkeiten gibt es überhaupt? Diesen Fragen geht Jana Ahnert in ihrem Impulsvortrag nach und skizziert dabei die Vielfalt der Möglichkeiten für ein gutes Landleben.
Jana Ahnert, Jury-Mitglied beim Bundesentscheid „Unser Dorf hat Zukunft“ 2019 , Mitinitiatorin des Generationenbahnhofs Erlau und Neulandgewinnerin
Ein saarländisches Dorf macht sich auf den Weg
Ob beim Dorfgespräch oder der Bürgerwerkstatt – in Oberesch werden die Bürgerinnen und Bürger in die Entwicklung von Ideen und Entscheidungsprozesse einbezogen. Das Siegerdorf Oberesch aus dem Saarland hat sich ganz besonders durch seine starke Dorfgemeinschaft hervorgetan. Aus Sicht von Michael Engel ist dies ausschlaggebend für eine erfolgreiche Realisierung von Ideen und Zielen – dies zeigten die Oberescher auch bei der Teilnahme am Dorfwettbewerb eindrücklich.
Michael Engel, Ortsvorsteher des Dorfes Oberesch (Gewinner der Silbermedaille und des Sonderpreises "Zusammenhalt für die Dorfentwicklung" beim 26. Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft")
Hinweis: Der Bundesentscheid "Unser Dorf hat Zukunft" findet im Jahr 2023 das nächste Mal statt. Weitere Informationen finden Sie unter www.bmel.de/dorfwettbewerb.
Aktive Dorfnetze – Hilfe zur Selbsthilfe in der Vulkaneifel
Ziel des Projekts "Aktive Dorfnetze" war, durch eine modellhafte Dorfmoderation das Verantwortungsgefühl der Bürgerschaft für ihre Dörfer zu stärken und Handlungskompetenzen zu vermitteln. Die eigenständige Entwicklung und Umsetzung von Projektideen durch ehrenamtliche Akteure der Bürgerschaft stand dabei im Fokus.
Eike Zender, Hochschule Trier / Institut für angewandtes Stoffstrommanagement (IfaS) berichtet über die Erfolge und Hemmnisse.
Präsentation Zender
Einblicke in die fachliche Auswertung der Fördermaßnahme "Soziale Dorfentwicklung"
Die Erfahrungen der Vorhaben haben u. a. gezeigt: Durch Qualifizierung, Empowerment oder Coaching kann ehrenamtliches Engagement gestärkt und ausgebaut werden. Die Maßnahmen helfen auch einer Überforderung im Ehrenamt entgegenzuwirken und Engagement langfristig zu sichern.
Katrin Wilbert, empirica ag
Veranstalter
Kompetenzzentrum Ländliche Entwicklung, Referat 422, in der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE)
Ansprechpersonen
Sabine Conrad, Linda Krampe
E-Mail
dorfwettbewerb(at)ble(dot)de, soziale-dorfentwicklung(at)ble(dot)de